Passende Dämmlösungen von puren
Kombinierte Höchstleistung

Blick auf die gedämmte Terrasse mit Kunststoff-Abdichtung und darunterliegender Brandschutzlage im hinteren Bereich.
Foto: puren
Statt auf einen Neubau setzten Bauherren im Großraum Frankfurt auf die umfassende Sanierung und Erweiterung eines Bestandsgebäudes. Dabei wurden nicht nur die Grundrisse den individuellen Bedürfnissen angepasst, sondern auch die gesamte Haustechnik auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Zudem konnte die vorhandene und durch Erweiterungsbauten ergänzte Gebäudehülle zukunftsfähig gedämmt werden. Aufgrund unterschiedlicher konstruktiver Vorgaben kamen dabei gleich mehrere hochwirksame Dämmstofflösungen der puren gmbh zum Einsatz.
Vorhandene Gebäude zu sanieren und damit langfristig weiter zu nutzen, liegt voll im Trend. Denn so lässt sich zum einen die vorhandene „graue Energie“ aktivieren und zum anderen der Ressourcenverbrauch reduzieren. Nicht selten kann die Sanierung eines Bestandsbaus dabei zu besonderen Herausforderungen führen. Das gilt umso mehr, wenn die vorhandene Substanz an die persönlichen Bedürfnisse und Vorstellungen angepasst wird. Dennoch entschieden sich die Eigentümer eines Einfamilienhauses mit großzügigem Garten im Frankfurter Norden für die Erweiterung und Sanierung nach ihren Wünschen.
Umfassende Erweiterungen

Aus dem ehemaligen Einfamilienaus mit Giebeldach wurde ein moderner dreigeschossiger Flachdachbau mit großzügigen Terrassenflächen.
Foto: puren
Das straßenseitig eingeschossige Einfamilienhaus aus den Nachkriegsjahren verfügt gartenseitig über ein in den Hang hineingeschobenes Untergeschoss. Ein Teil des „Untergeschosses“ bildet eine Terrasse, während der Rest überbaut ist. Im Zuge der Sanierung wurden die vorhandenen flachgeneigten Satteldächer komplett zurückgebaut und das Erdgeschoss um ein Staffelgeschoss aufgestockt. Zudem wurde das in den Hang hineinragende Untergeschoss auf der Terrassenseite erweitert und teilweise auch zusätzlich überbaut, was der Wohnfläche im EG zugutekam. Ein Flachdach oberhalb des Staffelgeschosses bildet den obersten Gebäudeabschluss. Durch die Aufstockung entstand eine zweite Dachterrasse oberhalb des bisherigen und des erweiterten Erdgeschosses. Diese setzt sich als schmaler Laubengang einmal komplett um das Staffelgeschoss herum fort. Geplant wurden die umfassenden Ergänzungs-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen von dem Architekturbüro Pieper-Ballenberger aus Bad Homburg.
An aktuelle Standards angepasst
Zu den weiteren baulichen Arbeiten gehörte die komplette Entkernung des Hauses. Auf diesem Wege konnten die Sanitär-, Heizungs- und Elektroinstallationen dem neuesten Stand der Technik angepasst werden. Auch wurden die Gebäudeöffnungen so vergrößert, dass auf allen Ebenen, außer dem Untergeschoss, bodentiefe Fenster eingebaut werden konnten. Die Außenwände aus monolithischen Leichttonziegeln erhielten ein WDV-System. Das Flachdach, alle Dachterrassenflächen sowie die schmalen Gänge um das Staffelgeschoss wurden mit auf die jeweiligen Gegebenheiten abgestimmten Dämmsystemen vor Wärmeverlusten geschützt und entsprechend abgedichtet.
Individuelle Dämmlösungen

Niveauangleichung mit PU-Elementen auf der Bestandsterrasse
Foto: puren
Alle Dach- und Terrassenflächenabdichtungsarbeiten führte die Manfred Heinrich Löw Dachdeckermeister GmbH & Co. KG aus Friedrichsdorf aus. Zunächst erhielten alle abzudichtenden Flächen einen bituminösen Voranstrich, gefolgt von einer Lage G 200 AL als Notabdichtung und Dampfsperre. Damit waren die darunterliegenden Bauteile und Räumlichkeiten während der Bauphase ausreichend vor Niederschlägen geschützt. Zur Dämmung der unterschiedlichen Flächen kamen hochwirksame PU-Dämmplatten, PU-Gefälledämmung sowie Vakuum-Isolations-Paneele des Überlinger Dämmstoffspezialisten puren gmbh zum Einsatz. Die speziell auf dieses Objekt abgestimmten Dämmlösungen wurden in enger Abstimmung mit der Architektin und dem Dachdecker gemeinsam mit der Anwendungstechnik der puren gmbh entwickelt. Das beinhaltete neben dem Nachweis der entsprechenden U-Werte für die jeweiligen Bauteile auch die Erstellung von Gefälleplänen für die notwendige Entwässerung der Flächen. Letztere dienten zugleich als Grundlage für den Zuschnitt der individuell für dieses Bauvorhaben gefertigten Gefälledämmplatten aus PU. In Bereichen mit sehr geringen Anschlusshöhen gehörten Vakuum-Isolations-Paneele zur Lösung, um die notwendigen U-Werte zu erreichen.
Klassischer Flachdachaufbau

Blick über die Flachdachfläche mit der in weiten Teilen verlegten Gefälledämmschicht.
Foto: puren
Eher konventionell erfolgten die Dämmarbeiten auf dem rund 200 Quadratmeter großen Dach. Hier verklebten die Dachhandwerker zunächst 100 mm dicke Dämmelemente puren FD-L Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) 023 mit umlaufendem Stufenfalz und beidseitiger Aluminiumkaschierung als Grunddämmung auf der Notabdichtung. Darauf folgte die zur fachgerechten Entwässerung der Dachfläche erstellte Gefälledämmung gemäß objektbezogenem Gefälleplan. Die hier verlegten PU-Flachdach-Dämmplatten puren NE 120, beidseitig unkaschiert, mit stumpfen Kanten und Gefälle, wurden in Plattenstärken von 30 bis 174 mm gefertigt und verarbeitet. Auch diese Dämmlage verklebten die Dachdecker mit zum System passendem Klebeschaum auf der Grunddämmung. Aufgrund der Flachdachabdichtung mit einer Kunststoff-Dachbahn war zunächst eine Brandschutzlage notwendig. Die darüber verlegten Abdichtungsbahnen wurden im überlappenden Nahtbereich mittels Heißluft gefügt. Über linear-mechanische Feldbefestigung gemäß Windsogberechnung fixierten die Dachhandwerker das Dachschichtenpaket abschließend in der Tragschale aus Beton.
PU und Vakuumdämmung kombiniert
Für die Dämmung der Flächen oberhalb des Erd- und Untergeschosses kamen erneut optimal auf das Objekt und die jeweiligen Anschlusshöhen abgestimmte Lösungen zum Einsatz. Die durch den Erweiterungsbau entstandene neue Dachterrasse erhielt eine Grunddämmung aus 180 mm starken Dämmelementen puren FD-L, Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) 023, mit umlaufendem Stufenfalz und beidseitiger Aluminiumkaschierung. Für den schmalen Gang um das Staffelgeschoss verlegten die Dachhandwerker eine Kombination aus Vakuum-Isolations-Paneelen und hochdruckfester PU-Gefälledämmung. Die exakt auf die Maße des Objektes vorgefertigte puren VIP Gum 2 Elemente bestehen aus einem mit einer gas- und wasserdampfdichten sowie dauerhaft evakuierten und verschweißten Kunststoffverbundfolie umschlossenen Dämmkern. Beidseitig aufgebrachte Schutzlagen aus granuliertem Kautschuk schützen die in 26 mm, 36 mm, 46 mm und 56 mm Dicke erhältlichen Elemente. Unabhängig von der Materialstärke weisen die Vakuum-Isolations-Paneele einen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λB (Lambda B) von 0,007 W/(m∙K) auf. Die hier ebenfalls verlegten Gefälledämmplatten puren NE 350 weisen eine erhöhte Druckfestigkeit auf, sodass die Elemente selbst bei geringen Dicken von nur 20 mm ausreichend bruchsicher sind.
Niveauangleichung mittels PU-Elementen

Da die Vakuum-Paneele auf der Baustelle nicht zugeschnitten werden können, wurden sie im Vorfeld objektkonkret gefertigt.
Foto: puren
Aufgrund des Niveauunterschiedes zwischen dem Bestandsbau und dem Erweiterungsbau oberhalb des Untergeschosses, kam zur Wärmedämmung und zum Ausgleich auf der „alten“ Terrassenfläche zunächst eine Schicht aus PU-Dämmplatten puren NE 150 zum Einsatz. Auf der dadurch entstandenen niveaugleichen Ebene verlegten die Dachdecker anschließend auch Vakuum-Isolations-Paneele, gefolgt von einer ebenfalls auf die Fläche abgestimmte Gefälledämmung aus PU. Sowohl die Grunddämmung, die puren VIP Gum 2 als auch die Gefälledämmung wurden mittels passendem Schaumkleber fixiert. Nach der Verlegung eines Glasvlieses als Brandschutzlage konnten alle Flächen fachgerecht abgedichtet werden. Als Oberbelag erhielten alle Dachterrassenflächen keramische Platten.
Im Ergebnis überzeugend
Dank der auf das konkrete Objekt abgestimmten Planung passender Dämmlösungen aus PU- Dämmelementen und Vakuum-Isolations-Paneelen von puren konnten bei dem Umbau und der Erweiterung eines Einfamilienhauses im Norden Frankfurts alle horizontalen Flächen zukunftsfähig gedämmt werden. Dabei wurden die geringen Anschlusshöhen berücksichtigt und ein schwellenloser Austritt auf alle Dachterrassenflächen realisiert. Mit der objektbezogen geplanten und nach Plan verlegten Gefälledämmung auf allen drei Dachebenen werden auftretende Niederschläge schnell und sicher zu den Abläufen geführt. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Architektin Dipl.-Ing. Inge Pieper-Ballenberger, der puren-Anwendungstechnik und dem ausführenden Dachdeckerbetrieb Löw ermöglichte eine dämmtechnisch kombinierte Höchstleistung.