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Beim Bau der längsten Brücke Deutschlands und längsten Fernbahnbrücke Europas kam in den meisten Betonsorten ein CEM II/B-M (S-LL) zum Einsatz.

Beim Bau der längsten Brücke Deutschlands und längsten Fernbahnbrücke Europas kam in den meisten Betonsorten ein CEM II/B-M (S-LL) zum Einsatz.

Seit September 2019 wird der Portlandkompositzement CEM II/B-M (S-LL) der Festigkeitsklasse 42,5 aufs Neue im OPTERRA Werk Karsdorf produziert. Anfang dieses Jahres erteilte das Deutsche Institut für Bautechnik für weitere fünf Jahre die Verlängerung der bestehenden Bauaufsichtlichen Zulassung (Nr. Z-3.17-1882) für den CEM II/B-M (S-LL). Damit steht der vielseitige Portlandkompositzement dem Markt wieder zur Verfügung.

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Auch in Coronazeiten arbeiten die OPTERRA Werke unter Einhaltung aller notwendigen Hygiene-Vorschriften, um ihren Kunden die bestellten Zemente zu liefern. Eine Herausforderung stellt neben den neuen Regeln vor allem die coronabedingt nochmals verschärfte Liefersituation einiger Rohmaterialien dar. Das betrifft unter anderem auch Hüttensand, der bei der Roheisenherstellung als Nebenprodukt anfällt. Er ist einer der Bestandteile der hochwertigen Portlandkompositzemente, mit denen die Zementindustrie nachhaltig an der Senkung der CO2-Emissionen bei der Zementherstellung mitwirkt. OPTERRA trägt mit der Bereitstellung von Zementen wie dem CEM II/B-M (S-LL) 42,5 N (az) aktiv dazu bei.

Die technische Entwicklung in den Zementwerken unterstützt dieses Ziel. So ermöglichen moderne Technologien, Ressourcen zu schonen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ohne die Produkteigenschaften negativ zu beeinflussen. Vielmehr lassen sich durch den gezielten Einsatz mehrerer Zementausgangsstoffe die Produkteigenschaften sogar besser auf die Anforderungen der modernen Betontechnologie einstellen.

Ein Ergebnis dieser verbesserten Technologie sind Portlandkompositzemente, CEM II-Zemente, die aus mehreren Hauptkomponenten bestehen. Neben Hüttensand (S) und Kalkstein (LL) überwiegt dabei der Portlandzementklinkeranteil mit Anteilen von min. 65 M.-%. Um den jetzt wieder ins Produktprogramm aufgenommenen CEM II/B-M (S-LL) herzustellen, sind ausgesuchte Rohstoffe erforderlich, die in gemeinsamer oder getrennter Mahlung und Mischung (Separate Grinding) nach granulometrischen Kriterien optimal zusammengesetzt werden.

Eine bestmögliche Kornverteilung ist dann gegeben, wenn der Wasseranspruch in der Betonmischung trotz der Feinheit des Zementes nicht übermäßig ansteigt und die Verarbeitungseigenschaften positiv beeinflusst werden. In den umfangreichen betontechnischen Untersuchungen während des Zulassungsverfahrens wurde der Nachweis erbracht, dass der CEM II/B-M (S-LL) für alle Expositionsklassen im Beton einsetzbar ist.

Darüber hinaus zeichnet sich Frischbeton mit CEM II/B-M (S-LL) 42,5 N (az) durch folgende Eigenschaften aus:
• gutes Wasserrückhaltevermögen (reduziertes „Bluten“), gerade bei massigeren Bauteilen und in der kühleren Jahreszeit
• längere Verarbeitbarkeit, vor allem im Sommer, gegenüber reinen Portlandzementen aufgrund des reduzierten Klinkeranteils
• geschmeidigere Beton- und Mörtelsysteme besonders bei problematischen Gesteinskörnungen.

Zu den Festbetoneigenschaften mit CEM II /B-M (S-LL) 42,5 N (az) zählen:
• dichtes Betongefüge
• für Sichtbeton geeignet, bei entsprechender Betonzusammensetzung können helle Betonoberflächen hergestellt werden
• Reduktion von wirksamen löslichen Alkalien im Zement
• geringere Hydratationswärmeentwicklung im Vergleich zu Portlandzementen
• gutes Nacherhärtungspotenzial

Ebenso überzeugendes wie prominentes Beispiel für die Leistungsfähigkeit des Zementes ist die Saale-Elstertalbrücke. Beim Bau der längsten Brücke Deutschlands und längsten Fernbahnbrücke Europas kam in den meisten Betonsorten ein CEM II/B-M (S-LL) zum Einsatz. Für anspruchsvolle Betone in vergleichbaren Bauwerken ist der ressourcenschonende Portlandkompositzement im OPTERRA Werk Karsdorf aufgrund der Rohstoffsituation auf Anfrage erhältlich.